In vielen Bereichen kommt ein Nivelliergerät zum Einsatz. Besonders auf dem Bau kann auf das Gerät nicht verzichtet werden, welches die Höhenunterschiede misst und Höhenhorizontale herstellt werden.
Wie justiert man ein Nivelliergerät?
Allerdings ist es keine leichte Aufgabe das Gerät im Vorfeld zu justieren. Immerhin ist eine genaue Ausrichtung essenziell, damit die richtigen Messdaten abgelesen werden können. Wichtig ist, dass die Justierung vom Nivelliergerät nicht nebenbei durchgeführt werden sollten. Durch etwas Zeit und Geduld kann die Ausrichtung schnell abgeschlossen sein. Praktischerweise geht der Vorgang leicht ins Blut über, weshalb mit jedem weiteren Justieren der Vorgang schneller und einfacher fällt.
Das Aufstellen
Für das perfekte Justieren wird das Nivelliergerät sowie ein Stativ benötigt. Bevor es zum Ausrichten übergeht, muss das Gerät richtig aufgestellt werden. Die Beine des Stativs müssen so weit ausgezogen werden, dass das Fernrohr des Nivelliergeräts sich in einer angenehmen Beobachtungshöhe befindet. Ist dies der Fall, muss man die Klemmen der Stativbeine festziehen. Hierbei wird das Stativ mit mäßig gespreizten Beinen aufgestellt. Die Fußspitzen sollten leicht in den Boden eintreten, jedoch nicht „versinken“. Insofern sollte der Stativkopf möglichst horizontal stehen. Nun kann das Nivelliergerät auf das Stativ gestellt werden.
Wichtig ist, dass das Gerät durch das Drehen der Stativhalterungsschraube sicher befestigt wird.
Die Beine des Stativs auseinanderziehen, sodass das Nivelliergerät in einer bequemen Beobachtungshöhe liegt.
Die Klemmen der Stativbeine festziehen.
Das Stativ wird mit leicht gespreizten Beinen aufgestellt, wobei sich die Füße in den Boden bohren.
Durch Drehen der Stativschrauben das aufgesetzte Nivelliergerät befestigen.
Das Horizontieren
Bevor die Justierung vorgenommen wird, muss das Gerät mittels der drei Fußschrauben horizontiert werden. Das bedeutet, durch das Drehen der Schrauben am Gerät wird die Dosenlibelle genau eingespielt. Dadurch sollte das Nivelliergerät annähernd horizontal stehen. Eventuell können restlichen Neigungen durch den eingebauten Kompensator aufgehoben werden.
Vor einem hellen Hintergrund sollte nun das Okular scharfgestellt werden. Hierzu einfach das Okular soweit drehen, bis das Fernrohrfadenkreuz optimal zu erkennen ist.
Durch das Drehen der drei Fußschrauben des Nivelliergeräts die Dosenlibelle einspielen.
Das Nivelliergerät horizontal ausrichten und gegebenenfalls mit den eingebauten Kompensator ausgleichen.
Vor einem hellen Hintergrund das Fernrohrfadenkreuz durch Drehen am Okular scharfstellen.
Das Justieren
Steht das Nivelliergerät sicher sowie fest und ist das Fernrohrfadenkreuz scharf gestellt, kann endlich die Justierung beginnen. Der erste Schritt der Ausrichtung ist, dass mit Hilfe des Zielkollimators die Latte anvisiert wird, welche zuvor aufgestellt wurde. Bei dem Blick durch das Fernrohr wird das Lattenbild durch den Fokussierknopf scharf gestellt. Nun kommt die Seitenfeintriebschraube zum Einsatz, denn gemeinsam mit dieser wird das Fadenkreuz genau in die Lattenmitte gedreht. Die Justierung ist abgeschlossen, wenn das Fadenkreuz und die Lattenteilung sich auch unter verändertem Blickwinkeln nicht gegeneinander verschieden. Hierzu einfach das Auge vom Okular hin- und herbewegen. Danach können die Messungen durchgeführt werden, denn das Nivelliergerät ist perfekt ausgerichtet.
Mit Hilfe des Zielkollimators wird die Latte in der Entfernung anvisiert.
Das Lattenbild wird beim ersten Blick durch das Nivelliergerätfernrohr mit dem Fokussierknopf scharf gestellt.
Anschließend wird das Fadenkreuz gemeinsam mit der Seitenfeintriebschraube genau auf die Lattenmitte gedreht.
Die Fokussierung ist optimal, wenn die Lattenteilung und das Fadenkreuz sich nicht gegeneinander verschieben, wenn sich der Blickwinkel verändert.
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